Profane Baudenkmäler

Ein neues altes Wahrzeichen entsteht

Der Ortsname von Pressbaum entstand in der Mitte des 17. Jh. Damals stand in einer Au
der Dürren Wien schräg gegenüber dem heutigen Pfarrhaus eine mächtige Eiche (Abb.1).
Diese wurde gefällt und war als Pressbaum für eine Mostpresse bestimmt. Aus unbekannten Gründen blieb der Stamm aber liegen und wurde zum Treffpunkt, Orientierungspunkt
und Wahrzeichen für die damaligen Einwohner. Wir treffen uns “beym Preßbaum″ oder
“am Preßbaum” wurde zum geflügelten Wort und führte schlussendlich zur Namensgebung des entlang der Dürren und Kalten Wien entstehenden Ortes. In der Nähe des
Standortes dieser Eiche wurde etwa hundert Jahre später ein Gasthaus errichtet. An diesem Gebäude steht auch heute noch im Giebel die Bezeichnung HAUS KLAGHOFER „ZUM
PRESSBAUM” und im Wappen der Stadtgemeinde findet sich eine goldene Presse auf
grünem Hintergrund mit einem silbernen Pressbaum.
Durch eine glückliche Fügung ergibt sich nun die Möglichkeit diese historische Begebenheit in das Bewusstsein der heutigen Bevölkerung zu bringen und ein neues Wahrzeichen
zu schaffen. Im Elternhaus von Hermann Rausch, Ehrenbürger von Pressbaum, steht in
Maria Anzbach bei der Familie Ramler eine ca. 130 Jahre alte Mostpresse. Ihre Bau- und
Funktionsweise reicht in die Zeit zurück, als die Eiche in Pressbaum für den Bau einer
ähnlichen Presse gefällt wurde. Herr Rausch stellt diese alte Mostpresse zur Verfügung,
um sie als Wahrzeichen in Pressbaum aufzustellen. Im Rahmen eines Bürgerprojektes
soll sie restauriert und genau an dem Ort aufgestellt werden, auf dem damals der namensgebende Pressbaum lag, nämlich auf dem im Eigentum der Stadtgemeinde befindlichen Wiesengrundstück gegenüber dem Pfarrhaus. Die Genehmigung seitens der Stadtgemeinde für die Aufstellung wurde eingeholt.
Getragen und umgesetzt wird das Projekt von Hermann Rausch, engagierten Bürgern
und unter Federführung und Verantwortung des Verschönerungsvereins Pressbaum unter 


2. Wiener Hochquellenwasserleitung

Die 2. Hochquellenleitung liefert täglich bis zu 217 Millionen Liter Wasser. Die Strecke ist 180 Kilometer lang.
Das Wasser überwindet dabei in 36 Stunden einen Höhenunterschied von 360 Metern und durchfließt 100 Aquädukte.
Mehrere davon liegen im Gemeindegebiet zwischen Rekawinkel und dem Brentenmaistal.

Im Brentenmaistal wird der Aquädukt der Hochquellenwasserleitung vom Talübergang der Westautobahn überlagert: eine nette Konstellation. Diese könne Sie sehen, wenn Sie vom Weg F einen Abstecher entlang der Autobahnbegleitstraße ins Brentenmaistal machen.

Der Aquädukt am Taleingang der Pfalzau ist nicht weit von Pfarrkirche und Hauptstraße entfernt. Bleiben Sie in dem vorgelagerten kleinen Park auf dem Bankerl beim Weberkreuz  sitzen und genießen Sie den Durchblick durch die Bögen des Aqädukts.

Bahnhof Rekawinkel

Dieser Bahnhof der ursprünglichen Kaiserin Elisabeth Westbahn wurde 1858 in Betrieb genommen. 2018 wurde er liebevoll im alten Stil renoviert, da er unter Denkmalschutz steht. Unmittelbar danach, wenn man Richtung Eichgraben fährt, taucht die Eisenbahn in die einzigen zwei Tunnels der alten Westbahnstrecke zwischen Wien und Salzburg ein.