Was Sie schon immer über Pressbaum wissen wollten

Ein kleiner Exkurs in die Pressbaumer Geschichte:

Es gibt Hinweise auf Besiedlung in Pressbaum in der Jungsteinzeit. Im Altertum lag unser Ortsgebiet in der keltischen Provinz Noricum, während der Römerzeit wechselte das Gebiet zur Provinz Pannonien. Aus all diesen Zeiten weiß die Geschichtsschreibung nicht allzuviel Gesichertes über Pressbaum.

Es gibt jedoch einen Grabfund aus der Keltenzeit, das sogenannte Römergrab, in der Nähe der der Straße nach Rappoltenkirchen.

Die erste  dauerhafte Besiedlung fand vermutlich durch Flüchtende vor den Türken aus Wien im beginnenden 17. Jahrhundert statt. In dieser Zeit war der Wienerwald bei uns großteils kaiserliches Jagdgebiet und daher nicht bewohnt.

Am Beginn des 18. Jahrhunderts war Pressbaum ein Holzfällerdorf. Als sich damals die Bewohner zum Kirchgang bei einem niemals abgeholten, zur Errichtung einer Mostpresse bereitgelegten Baumstammes trafen, entstand der Begriff "Pressbaum". 1783 wurde  Pressbaum zur Pfarre erhoben.

Zur wahren Blüte gelangte Pressbaum mit dem Bau der Kaiserin Elisabeth Westbahn, die es den Wienern ermöglichte, hierher auf  Wochenendausflüge und in die Sommerfrische zu fahren.

Seither gibt es bei uns auch Baudenkmäler, Denkmäler, Wegkreuze und anderes Sehenswerte.

Ein neues altes Wahrzeichen entsteht

Der Ortsname von Pressbaum entstand in der Mitte des 17. Jh. Damals stand in einer Au
der Dürren Wien schräg gegenüber dem heutigen Pfarrhaus eine mächtige Eiche (Abb.1).
Diese wurde gefällt und war als Pressbaum für eine Mostpresse bestimmt. Aus unbekannten Gründen blieb der Stamm aber liegen und wurde zum Treffpunkt, Orientierungspunkt
und Wahrzeichen für die damaligen Einwohner. Wir treffen uns “beym Preßbaum″ oder
“am Preßbaum” wurde zum geflügelten Wort und führte schlussendlich zur Namensgebung des entlang der Dürren und Kalten Wien entstehenden Ortes. In der Nähe des
Standortes dieser Eiche wurde etwa hundert Jahre später ein Gasthaus errichtet. An diesem Gebäude steht auch heute noch im Giebel die Bezeichnung HAUS KLAGHOFER „ZUM
PRESSBAUM” und im Wappen der Stadtgemeinde findet sich eine goldene Presse auf
grünem Hintergrund mit einem silbernen Pressbaum.
Durch eine glückliche Fügung ergibt sich nun die Möglichkeit diese historische Begebenheit in das Bewusstsein der heutigen Bevölkerung zu bringen und ein neues Wahrzeichen
zu schaffen. Im Elternhaus von Hermann Rausch, Ehrenbürger von Pressbaum, steht in
Maria Anzbach bei der Familie Ramler eine ca. 130 Jahre alte Mostpresse. Ihre Bau- und
Funktionsweise reicht in die Zeit zurück, als die Eiche in Pressbaum für den Bau einer
ähnlichen Presse gefällt wurde. Herr Rausch stellt diese alte Mostpresse zur Verfügung,
um sie als Wahrzeichen in Pressbaum aufzustellen. Im Rahmen eines Bürgerprojektes
soll sie restauriert und genau an dem Ort aufgestellt werden, auf dem damals der namensgebende Pressbaum lag, nämlich auf dem im Eigentum der Stadtgemeinde befindlichen Wiesengrundstück gegenüber dem Pfarrhaus. Die Genehmigung seitens der Stadtgemeinde für die Aufstellung wurde eingeholt.
Getragen und umgesetzt wird das Projekt von Hermann Rausch, engagierten Bürgern
und unter Federführung und Verantwortung des Verschönerungsvereins Pressbaum.



Pressbaumer Sehenwürdigkeiten

zum Beispiel steht bei uns die einzige Jugendstilkirche Niederösterreichs

Naturjuwel Wienerwaldsee

Der einzige See im gesamten Wienerwald lädt zum Spazierengehen, Joggen, Radfahren und Natur genießen ein.

Pressbaumer Wanderwege: